Kräuterfirnis 0.75l

Ein reiner, abgelagerter Leinölfirnis angereichert mit Guajak-, Neem- und Wacholderholzessenzen sowie Melissenkräutern. Diese verleihen dem Firnis einen angenehmen Geruch und zusätzliche holzschützende Eigenschaften. Gewonnen werden diese Auszüge durch lange Lagerung der Kräuter und der geraspelten Hölzer im Leinölfirnis.

Leinöl, die Basis dieses Produktes, ist ein fettes, sehr langsam trocknendes Öl gewonnen aus Flachssamen. Es enthält schleim- und gelbildende Stoffe, die für viele Anwendungsgebiete unvorteilhaft sind und es beansprucht sehr lange Trocknungszeiten. So sind Optimierungsmaßnahmen oftmals unumgänglich. Durch Entschleimung entsteht schneller trocknendes Lackleinöl. Ohne Sikkativ (Trocknungsverstärker) beträgt hier die Trocknungszeit jedoch noch rund vier Tage. Durch Verkochung und geringe Zugabe von blei- und bariumfreien Metallverbindungen verkürzt sich die Trocknungszeit auf ca 24 Stunden. Ein derart optimiertes Leinöl nennt man Leinölfirnis.

Von allen, auch synthetisch hegestellten Ölen hat Leinölfirnis das beste Kriechvermögen und somit die höchste Eindringtiefe. Bei Halbölen (verdünnter Leinölfirnis durch 40-50%ige Zugabe von Terpentin (Isoaliphat mit Citrusterpentin)) sind diese Eigenschaften nochmals verstärkt und ersparen ein früher oft angewendetes Erhitzen des Firnis‘.

WEITERE PRODUKTEIGENSCHAFTEN

Verarbeitung
Kräuterfirnis ist geeignet zum Imprägnieren von Spielzeug, Küchenbrettern und Holzwerk im Innenbereich. Er verleiht dem Holz einen satten, leicht gelblichen Holzfarbton und wirkt wasser- sowie schmutzabweisend.
Der Firnis muss vollständig vom Holz aufgesogen werden. Überschüssigen Firnis unbedingt nach einer halben Stunde mit einem Lappen entfernen, sonst verbleiben blanke, klebrige Stellen. Tageslicht fördert die Trocknung. Leinöl trocknet im Dunkeln nicht.

Verbrauch
1 Liter auf 10m².

Zusammensetzung
Leinöl, Neemrinde, Guajakholz, Quassiaholz, Calcium-Zirkonium-Mangan-Trockenstoff Hautverhinderer.

Sicherheitshinweis
Ölgetränkte Lappen auseinandergefaltet trocknen oder verbrennen, da Leinöl unter Lichtabschluß (z.B. bei zusammengefalteten Lappen) zur Selbstentzündung (Autooxidation) neigt.